Das Buch «Tellenburg» ist am Frutigmärit erhältlich

Die beiden Autoren Hans Egli und Peter Fries haben tolle Arbeiten geleistet und ihre Texte und Illustrationen rechtzeitige fertiggestellt.

Ruedi Egli lieferte noch Fotos dazu und gestaltete das Buch. In der Druckerei Egger AG wird es momentan produziert.

Peter Fries hat nach alten Plänen, Beschreibungen und Fotos ein Modell der Tellenburg gestaltet, wie sie vor dem Brand ausgesehen hat. Fotos von diesem eindrücklichen Modell illustrieren das Buch.

Aus dem Inhalt: Errichtung und frühe Geschichte • Der Name «Tellenburg» • Der ursprüngliche Bau • Ausbau und Unterhalt im Laufe der Jahrhunderte • Im Inneren des Schlosses • Ein Rundgang um das Schloss • Die Schlossgüter • Die Kastellane auf Schloss Tellenburg • Die Tellenburg als Armenhaus • Der Brand der Tellenburg • Der Zerfall der Ruine und ihre Rettung • Der Bau des Modells • Die Gespräche Oskar Webers mit Zeitzeugen.

Ein sehr eindrückliches Thema sind auch die Beschreibung der Gefängnisse, der ausgesprochenen Strafen, der Folterungen und das Drumherum einer Hinrichtung am Galgen. Die Schilderung eines ehemaligen Zöglings im Armenhaus bringt viel Unglaubliches an den Tag.

Erstmals ist das Buch erhältlich am 28. Oktober am Frutigmärit-Stand der «Burgfreunde Tellenburg» und ab diesem Datum auch im Buchhandel und auf kulturgutstiftung.ch/kiosk

Format A4, Umfang 88 Seiten, Kosten Fr. 30.–.


Umfangreiche Archivarbeiten im Gang

Seit dem letzten Jahr betreuen Bernhard Lengacher und Res Lehmann unser Archiv. Sie haben damit begonnen, die sich im Archiv befindlichen Dokumente und Gegenstände nach und nach zu sichten und in einem elektronischen Inventar zu erfassen. Parallel dazu werden die Ablageorte bezeichnet und beschriftet und die Archivalien in geeigneten Materialien abgelegt und gelagert, um Beschädigungen und Zersetzung vorzubeugen.

In einer ersten Phase wurden rund 650 Filme des bekannten Frutigtaler Fotografen Hans Lörtscher im 16mm-Format aus den frühen 1950er bis späten 1970er Jahre gesichtet und im elektronischen Inventar erfasst. Die Filme beinhalten mehrheitlich Aufnahmen zur Alpwirtschaft und zu Flora und Fauna im Frutigland.

Es finden sich aber auch etliche besondere Szenen aus vergangenen Zeiten zu weiteren Themen: • Sport (Skirennen und Skischanzen und Langlauf in Adelboden und Kandersteg, Autorennen Mitholz-Kandersteg, Velorennen Tour-de-Suisse, Schwingfeste) • Verkehr (Eisenbahnviadukt, Straßen Szenen, Luftseilbahnen, Sesselbahnen, Helikopter) • Handwerk (Zimmermann, Schiefertafelherstellung) ) • Persönlichkeiten (Feldmarschall Bernard L. Montgomery, Ueli Schmid, Fritz Greber, Rudolf Mani, Hans Knecht, Johann Ryter).

Die Erfassung und Dokumentation des restlichen Archivguts werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

 


Zündhölzlimuseum Frutigland

Das Museum ist seit Anfangs Oktober im Winterschlaf. Einige wenige Besuche sind noch gebucht. Das Museum kann nicht beheizt werden und daher im Winter eher nicht besucherfreundlich.

Die Saison lief mit 27 Führungen von Gruppen und den Gästen an den offenen Samstagen erfreulich. Die Führerin und die fünf Führer hoffen, auch in der nächsten Saison viele interessanten Begegnungen zu erleben. Besonders dankbar sind Besuche von Schulklassen. Viele Klassen hatten sich schon vor dem Besuch im Unterricht mit den Zündhölzli befasst und die Fragen waren entsprechen lebhaft. Am letzten offenen Samstag kam eine Frau sogar extra aus Zürich angereist. Sie war begeistert!


«Amateurfilme unterwegs» – am 5. November 2022

In vielen Schränken, Schachteln und Schubladen schlummern alte Schmalfime seit Jahren dahin. Eigentlich wollten die Besitzer schon lange diese besser lagern, reparieren oder sie einfach wieder einmal ansehen. Unter dem Motto «Amateurfilm unterwegs» kommen am 5. November 2022 Spezialisten vom Lichtspiel/Kinemathek Bern und stehen für Fragen und Beratung zur Verfügung. Kommen Sie mit den Filmen ins Kirchgemeindehaus und profitieren Sie vom Angebot. Am Abend werden die besten Filme öffentlich vorgeführt. Vorgesehen ist auch die Vorführung unveröffentlichter Filmsequenzen aus dem Nachlass vom Frutiger Fotografen Hans Lörtscher.

Programm:
Samstag, 5. November 2022 Uhr Kirchgemeindehaus Frutigen
15.00 Uhr – Beratung zu Aufbewahrung und Erhalt von Schmalfilmen aller Art
18.00 Uhr – Amateurkinoabend mit mitgebrachten Filmen und Filmen aus dem Archiv der Lichtspiel/Kinemathek Bern

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. FLYER (PDF)


Neuausgabe der Gedichte von Maria Lauber

Zum 50. Todestag der Dichterin Maria Lauber erscheinen 116 längst vergriffene Mundartgedichte als vierter Band ihrer kommentierten Werke. Verschiedene Texte vermitteln Informationen und Hintergründe zur Person und Lyrik Maria Laubers.

Erich Blatter verfasste, nebst anderen wesentlichen Beiträgen (Schreibweise, Aussprache und Eigenart des Frutigdeutschen) den Essay «Werden und Wesen der Lyrik Maria Laubers» und zeigt das enge Zusammenwirken ihrer Lebenssituation und den Gedichten und zitiert aufschlussreiche Briefstellen aus ihrer breiten Korrespondenz. Wie klingt das frutigdeutsche Gedicht «Schnyje»in andern Dialekten und Mundarten?

Diese Herausforderungen nahmen sechs Schriftsteller/innen mit ihren Fassungen im Buch auf. Barbara Traber fand überraschende Gemeinsamkeiten zwischen der Lehrerin im Bergtal und der weltgewandten Philosophin Hannah Arendt: Die Muttersprache und die Lyrik gaben den beiden unterschiedlichen Frauen einen wichtigen Halt im Leben. Die Mundartpoesie regte auch verschiedene Musiker/innen an, bis heute kennen wir über 80 Gedichtvertonungen.

Seit über 10 Jahren treten Christoph Trummer und Nadja Stoller mit ihren Lauber-Liedern erfolgreich in der ganzen Schweiz auf. Sie berichten über ihre Beziehung zur Mundart, was sie bewegt «Heimatliches «zu singen und über ihre Erfahrungen bei den Konzerten. Sie gestalteten auch die dem Buch beiliegenden CD mit Lesungen und Musik.

Das Buch mit der CD erscheint im Juni 2023.


Ausstellung Kunstmaler Marcel Kunz im Spital Frutigen

Als kleine Ehrung des leider verstorbenen Frutiger Künstlers Marcel Kunz hat Urs Gilgien zusammen mit Steffi Kunz eine Auswahl von Bildern ausgestellt. Sie zeigen das vielseitige Schaffen von Marcel Kunz in Bleistift, Aquarellen und Lithografien. Die Ausstellung dauert noch bis Ende November 2022.


Ab April wieder offen