Neuausgabe der Gedichte von Maria Lauber

Zum 50. Todestag der Dichterin Maria Lauber erscheinen 116 längst vergriffene Mundartgedichte als vierter Band ihrer kommentierten Werke. Verschiedene Texte vermitteln Informationen und Hintergründe zur Person und Lyrik Maria Laubers.

Erich Blatter verfasste, nebst anderen wesentlichen Beiträgen (Schreibweise, Aussprache und Eigenart des Frutigdeutschen) den Essay «Werden und Wesen der Lyrik Maria Laubers» und zeigt das enge Zusammenwirken ihrer Lebenssituation und den Gedichten und zitiert aufschlussreiche Briefstellen aus ihrer breiten Korrespondenz. Wie klingt das frutigdeutsche Gedicht «Schnyje»in andern Dialekten und Mundarten?

Diese Herausforderungen nahmen sechs Schriftsteller/innen mit ihren Fassungen im Buch auf. Barbara Traber fand überraschende Gemeinsamkeiten zwischen der Lehrerin im Bergtal und der weltgewandten Philosophin Hannah Arendt: Die Muttersprache und die Lyrik gaben den beiden unterschiedlichen Frauen einen wichtigen Halt im Leben. Die Mundartpoesie regte auch verschiedene Musiker/innen an, bis heute kennen wir über 80 Gedichtvertonungen.

Seit über 10 Jahren treten Christoph Trummer und Nadja Stoller mit ihren Lauber-Liedern erfolgreich in der ganzen Schweiz auf. Sie berichten über ihre Beziehung zur Mundart, was sie bewegt «Heimatliches «zu singen und über ihre Erfahrungen bei den Konzerten. Sie gestalteten auch die dem Buch beiliegenden CD mit Lesungen und Musik.

Das Buch mit der CD erscheint im Juni 2023.