Nach zwei Jahrzehnten engagierter Führung übergibt Ruedi Egli das Steuer der Kulturgutstiftung Frutigland an seinen Nachfolger Martin Allenbach. Die Erfolgsgeschichte der Kulturgutstiftung ist massgeblich Eglis umsichtigem und initiativem Einsatz zu verdanken.
Als Grafiker und Fotograf hat Egli der Stiftung nicht nur ein Logo und zahlreiche Werbeflyer beschert, sondern auch durch gut organisierte Ausstellungen eine unverwechselbare Handschrift hinterlassen. So erhielt die Stiftung ein öffentliches «Gesicht» und wurde im Frutigland zur ersten Anlaufstelle für historische Gegenstände – sei es ein rostiger Stiefelsporn, eine Tuchpresse oder ein Webstuhl.
Doch Eglis Einfluss beschränkte sich nicht nur auf das äussere Erscheinungsbild. Auch im Inneren der Stiftung setzte er entscheidende Akzente. Angesichts der wachsenden Themenvielfalt – von Maria Lauber über Schiefer und Kohle bis hin zu Flurnamen – waren seine Übersicht, seine Entscheidungsfreude und sein Netzwerk unverzichtbar. Mit Ruhe, Erfahrung und Diplomatie gelang es ihm, den vielschichtigen Betrieb zu koordinieren und stets offen für neue Ideen zu bleiben.
Unter Ruedi Eglis Leitung hat sich die Kulturgutstiftung Frutigland zu einer unverzichtbaren Institution des Frutiglandes entwickelt, wofür ihm grosser Dank gebührt.
Der scheidende Präsident Ruedi Egli (r.) nimmt von seinem Nachfolger Martin Allenbach die Ehrenurkunde entgegen. (Martin Wenger)
«Wundersames Kiental» in einer neuen Version
/von adminAb sofort ist die Neufassung des Dokumentarfilms «Wundersames Kiental» über das Leben im Kiental in den 1950er-Jahren erhältlich, den Albert Landtwing, Feriengast im Kiental, als 16 mm-Stummfilm gedreht hat.
Dieser wurde nun bearbeitet: Christina Zurbrügg, aufgewachsen in Kiental, lebt heute als Musikerin, Autorin und Filmemacherin in Wien. Sie komponierte die Musik und schrieb Texte zu Landtwings stummen Originalaufnahmen. Gemeinsam mit Michael Hudecek entstand so dieser Found-Footage-Essayfilm, der mit Poesie und Humor von Erinnerung und Jetzt erzählt.
Mehr zur Geschichte des Films und die Bestellmöglichkeit gibt es hier
Die Vernissage findet am Samstag, 28. September 2024, um 20 Uhr im Kirchgemeindehaus Reichenbach statt.
Bildband über die Mühlsteine am Niesen
/von adminDer Bildband «Mühlsteine am Niesen» von Robert Allenbach aus dem Weber-Verlag ist eine Zeitreise in die Geschichte der Mühlsteine und Mühlen von der Steinzeit bis heute. Er dokumentiert die erstmals von der Kulturgutstiftung Frutigland entdeckten Fundstellen am Niesen mit weiteren Fundorten und prächtigen Fotografien, er beschreibt die Geologie der Niesendecke und deren Gesteine anschaulich und spannt den Bogen zur Mühlsteintechnik. All dies macht den Bildband zu einem umfassenden und wertvollen Werk.
Mehr dazu und die Bestellmöglichkeit gibt es hier
Die Vernissage findet am Freitag, 15. November 2024, um 19.15 Uhr in der Filiale von Orell Füssli in Thun statt.
Martin Allenbach ist neuer Präsident
/von adminNach zwei Jahrzehnten engagierter Führung übergibt Ruedi Egli das Steuer der Kulturgutstiftung Frutigland an seinen Nachfolger Martin Allenbach. Die Erfolgsgeschichte der Kulturgutstiftung ist massgeblich Eglis umsichtigem und initiativem Einsatz zu verdanken.
Als Grafiker und Fotograf hat Egli der Stiftung nicht nur ein Logo und zahlreiche Werbeflyer beschert, sondern auch durch gut organisierte Ausstellungen eine unverwechselbare Handschrift hinterlassen. So erhielt die Stiftung ein öffentliches «Gesicht» und wurde im Frutigland zur ersten Anlaufstelle für historische Gegenstände – sei es ein rostiger Stiefelsporn, eine Tuchpresse oder ein Webstuhl.
Doch Eglis Einfluss beschränkte sich nicht nur auf das äussere Erscheinungsbild. Auch im Inneren der Stiftung setzte er entscheidende Akzente. Angesichts der wachsenden Themenvielfalt – von Maria Lauber über Schiefer und Kohle bis hin zu Flurnamen – waren seine Übersicht, seine Entscheidungsfreude und sein Netzwerk unverzichtbar. Mit Ruhe, Erfahrung und Diplomatie gelang es ihm, den vielschichtigen Betrieb zu koordinieren und stets offen für neue Ideen zu bleiben.
Unter Ruedi Eglis Leitung hat sich die Kulturgutstiftung Frutigland zu einer unverzichtbaren Institution des Frutiglandes entwickelt, wofür ihm grosser Dank gebührt.
Der scheidende Präsident Ruedi Egli (r.) nimmt von seinem Nachfolger Martin Allenbach die Ehrenurkunde entgegen. (Martin Wenger)
Kupferfund in Heustrich – Spurensuche von Jakob Pieren
/von adminNach bisherigen Informationen wurden 1848 in Heustrich 12 Pfund Kupfer gefunden. Bis heute sind jedoch noch etliche Fragen dazu offen. Jakob Pieren haben diese nicht ruhen lassen und er hat sich intensiv damit beschäftigt, den Hintergrund des ungewöhnlichen Fundes und die genaue Lage des Fundortes festzustellen.
Seine bisherigen Abklärungen hat er zusammengefasst und freundlicherweise der Kulturgutstiftung Frutigland zur Publikation überlassen. Die entsprechende PDF-Datei steht HIER zum Download bereit.
340-jähriges Dokument kehrt nach Frutigen zurück
/von adminIm Jahr 1440 trat Frutigen zu Bern und durfte die alten Rechte behalten. 1648 wurden die oftmals nur mündlich überlieferten Regelungen schriftlich festgehalten. 1684 schrieb diese Gilgian Schmid als wunderbares Dokument ab. Dieses Original fand den Weg nach Frutigen zurück.
Das Original des «Landrecht von Frutigen» ist verschollen; es sind aber fünf Abschriften bekannt. Eine davon liegt im Staatsarchiv Bern, eine im Dorfarchiv Adelboden, von zweien sind die gegenwärtigen Besitzer nicht bekannt, die älteste Abschrift aus dem Jahr 1684 kam vor über hundert Jahre in den Besitz von Nationalrat und Grossrat Arnold Gottlieb Bühler (1855-1937); seither wurde es innerhalb der Familie Bühler weitergegeben. Es ist ein handgeschriebenes Buch von 85 Seiten. Ulrich Bühler, ein Urenkel von Arnold Gottlieb Bühler, hat dieses äusserst wertvolle Dokument letzthin der Kulturgutstiftung Frutigen geschenkt und damit dafür gesorgt, dass das «Landrecht» wieder ins Frutigland kommt.
Der Ausschnitt aus dem Original zeigt die künstlerisch wunderbar gestaltete Abschrift.
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Ehrenmitglied Urs Gilgien
/von admin1995 – zwei Jahre nach der Gründung der Kulturgutstiftung Frutigland – trat Urs Gilgien dem Stiftungsrat bei. In diesen seither 28 Jahren hat er lange Zeit als Vizepräsident die Stiftung an vorderster Front mitgeprägt. Vor allem kümmerte er sich um den Nachlass unserer Mundartdichterin Maria Lauber. Doch auch sein sonstiger Einsatz trug zum guten Gedeihen der Kulturgutstiftung bei.
Urs Gilgien bei der Arbeit.
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Neues Buch: «Dorfbrand Frutigen 1827 und Wiederaufbau»
/von adminUnser Dorfchronist Hans Egli verweilt wieder tagelang in Archiven und erforscht den Ablauf des verheerenden Dorfbrandes von 1827 und wie das Dorf danach wieder aufgebaut wurde. Seine Ergebnisse verfasst er zu einem Buch, das wir verlegen dürfen. Die Erscheinung wird frühestens Ende 2024 erfolgen.
Unser Archiv erfährt eine Auffrischung
/von adminSeit Jahren dürfen wir Gastrecht im «Bunker» des Amtshauses in Frutigen geniessen. Unser Bestand an Dokumenten wird immer grösser und die Regale sind überfüllt. Die beiden Archivare Bernhard Lengacher und Res Lehmann sind mit viel Elan daran, alles neu zu registrieren und einzuordnen. Dazu bauen sie neue Regale und erfassen sämtliche Unterlagen digital für einen raschen Zugriff. Das bedeutet viel Fronarbeit in der Unterwelt.
Res Lehmann und Bernhard Lengacher im Archiv
Das Zündhölzlimuseum Frutigland
/von adminUnser Museum in der ehemaligen «Zündhölzlere» in Kanderbrück erfreut sich grosser Beliebtheit. 2023 durften wir 26 Gruppen und an 7 Tagen der offenen Tür zahlreiche Einzelpersonen durch das Museum führen. Bei Klassentreffen, Vereinsausflügen, Familienzusammenkünften und vielen anderen Gelegenheiten ist ein Besuch jeweils ein besonderes Erlebnis und wir bekommen viele Komplimente für den Blick zurück auf die einst sehr wichtige Industrie im Frutigland.
Weitere Informationen gibt es hier
Kontakt: Per Mail unter info@kulturgutstiftung.ch oder bei
Fundstück: Tuchpresse von 1827
/von adminDas Frutigtuch war einst ein weitherum beliebter Stoff und war als Heimarbeit im Frutigland eine wichtige Einnahmequelle. In der Walchi (Käsereigässli 6) überlebte eine Tuchpresse aus 1827 bis heute. Wir hatten schon lange ein Auge auf dieses Kulturgut geworfen und die Besitzerfamilie sicherte uns eine Übergabe zu. Beim anstehenden Umbau war es so weit und die Besitzerfamilie Hartmann schenkte uns die antike Presse und übernimmt auch noch die Transportkosten. Fachleute demontierten mit viel Muskelkraft das Ungetüm und zügelten es in unsere Ausstellung im alten Spritzenhaus. Defekte Teile ersetzte Schreiner Hansueli Josi. Jetzt muss es nur noch zusammengebaut werden.