Beschreibung
Am Freitag, 3. August 1827 nachmittags, die Kirchenuhr hatte eben 3 Uhr geschlagen, brach in der Mitte des Dorfes Frutigen Feuer aus. Innert Minuten griff der Brand auf benachbarte Häuser über und nach drei Stunden lag das ganze Dorf in Asche. Anhand überlieferter Schriften zeichnet dieses Buch die Katastrophe nach: den Schrecken, der die Menschen packte, ihre Anstrengungen, Schwache und Kranke in Sicherheit zu bringen, und ihren Kampf, Hab und Gut zu retten.
Ein grosser Teil des Buches befasst sich mit der Bewältigung des Unglücks. Viele Hundert Obdachlose waren unterzubringen und zu versorgen. Das Schulhaus gab es nicht mehr, ebenso das Sägewerk, zwei der drei Mühlen, die Walken und die Gerbe. Die Kramläden waren verbrannt, auch die Werkstätten der Handwerker samt Werkzeug. Und vieles mehr. Die Regierung entsandte Johann Ludwig Wurstemberger als Sonderkommissar nach Frutigen, um die Hilfe zu organisieren. Das Buch würdigt ausführlich die grossen Leistungen dieses Mannes.
Breiten Raum nimmt schliesslich der Wiederaufbau ein, der im Frühling 1828 begann und sich über acht Jahre erstreckte. Die Berner Regierung hatte ein Baureglement erlassen, wonach die Häuser in Mauerwerk statt wie bisher in Holz zu bauen waren. Dies und neue, breite Strassen gaben dem Dorf ein anderes, ein fast städtisches Aussehen.
Format A4, 142 Seiten, 127 Abbildungen.
Kosten Fr. 30.– (ohne Versand)
Erhältlich nach der Vernissage vom 21. Mai 2025.