Das Museum ist eröffnet

Mit geladenen Gästen am Freitag und den ersten Besuchern am Samstag wurde das Zündhölzlimuseum Frutigland eröffnet. Die Besucherzahl am ersten Wochenende zeigte, dass die Initianten bei vielen Interessierten einen Funken entzündet haben. Alle Infos gibts hier

Samuel Moser eröffnet als Nachkomme der ehemaligen Besitzerfamilie mit dem Durchschneiden eines Bandes offiziell das Zündhölzlimuseum Frutigland.

Eröffnung des Zündhölzlimuseums Frutigland am 24. Juli 2021

Das Zündhölzlimuseum wird mit einem Zündhölzlitag und anschliessender Eröffnungswoche für Besucherinnen und Besucher freigegeben werden.

Coronabedingt musste die vorgesehene Einweihung 2020 abgesagt werden. Die momentane Situation mit den Lockerungen lässt nun diesen Schritt zu. Einerseits ist die Verzögerung zu bedauern, andererseits blieb uns mehr Zeit, um dem Museum den letzten Schliff zu geben. Erste Gäste und zwei Schulklassen haben wir durch das Museum geführt und dabei viel Lob geerntet.

Anschliessend wird das Museum jeden 1. Samstag im Monat offen sein. Gruppen können das Museum jederzeit besuchen.

 

Ein filmisches Geschenk

Wundersames Kiental – Farbfilm von Albert Landtwing.

Albert Landtwing, oft zu Gast im Kiental, drehte anfangs der 1950er-Jahre einen 16 mm-Farbfilm über das Kiental (Szenen zum Alltag und Festtage im Dorf und auf den Alpen). Seine Frau übergab nach dem Tod des Gatten die Filmrollen an die Familie Suter vom «Bären» im Kiental. Dort wurde der Film jeweils hin und wieder öffentlich aufgeführt.

Christina Zurbrügg, aufgewachsen in Kiental, heute Musikerin und Performerin in Wien, erhielt den Film und die Filmrechte von der Familie Suter, um Ausschnitte davon für ihren Film «Bleiben oder Gehen» zu gestalten.

Mit einem Vertrag, erarbeitet von Marc Stucki, schenkten Andreas Suter und Barbara Steiner-Suter (Erben von Toni Suter) Anfang 2021 die zwei wertvollen 16 mm-Filmrollen der Kulturgutstiftung Frutigland. Die Originalfilme sind in der Kinematek Bern unter besten Bedingungen archiviert, die Filmrechte bleiben bei GAMSfilm, der Firma von Christina Zurbrügg.

In einem Jahr wird eine gekürzte Fassung des Films «Wundersames Kiental» auf DVD von der Kulturgutstiftung herausgegeben. Wir danken Andreas Suter und Barbara Steiner-Suter für ihre Schenkung ganz herzlich!

Ein musikalisches Geschenk

Gedichte von Maria Lauber – vertont von Elisabeth Aebischer-Bhend

Vor über 40 Jahren schrieb Elisabeth Aebischer-Bhend ihre ersten vier stimmigen Vertonungen von Maria Laubers Gedichten. Durch die Mutter, sie war Lehrerin in Schwandi und Kollegin der Dichterin in Kien, lernte sie das Werk Maria Laubers kennen und sehr schätzen. Heute lebt Frau Aebischer-Bhend in Zweisimmen.

Frau Bhend meint: «Maria Laubers Gedichte drücken auch meine Gedanken und Empfindungen aus. Die Stimmung der Gedichte geben mir die Vorstellung zu den Melodien der Lieder bereits vor. Sehr gute Klavierlehrer haben mich musikalisch gefördert und im Diemtigchor lernte ich vom kompetenten Dirigenten, was für Laiensänger zumutbar ist. Zu guter Letzt brachte mir ein Fachmann das Setzen der Musik im PC bei.»

Bis zum Frühjahr 2021 ist nun eine Sammlung von 36 Gedicht-Vertonungen geworden. Diese Sammlung hat Elisabeth Aebischer-Bhend der Kulturgutstiftung Frutigland geschenkt mit dem ausdrücklichen Recht zum Eigengebrauch und Kopierrecht. Vielen Dank!

Wer sich für die ganze Lieder Sammlung interessiert, kann sich bei Urs Gilgien, Kien, 3713 Reichenbach, melden.

Als Beispiel sind hier zwei unterschiedliche Liedsätze zum Thema «Frühling» publiziert.

Anlässe zu Maria Lauber und «Chüngold in dr Stadt»

  • Sonntag, 25. Juli 2021: Schloss Heidegg (AG), 14 Uhr  19. Schweizer Mundarttag – Barbara Traber stellt dort «Chüngold in dr Stadt» vor.
  • Samstag, 23. Oktober 2021: Heimisbach, Chrummholzbad,  16 Uhr, Simon Gfeller Stiftung –  Lesung mit Andreas Wäfler und Moderation Urs Gilgien
  • Samstag, 6. November 2021: Kirchgemeindehaus Frutigen, 16 Uhr, Kulturgutstiftung Frutigland – Silvia Zurbrügg liest die Texte – Konzert von Christoph Trummer und Nadja Stoller
  • Freitag, 19. November 2021: Bibliothek Spiez, Spiez – «Chüngold in dr Stadt», Andreas Wäfler liest Texte, Barbara Traber beleuchtet wichtigen Impulse der Deutschlehrerin, Emma Graf, auf Maria Lauber.

Rezensionen von «Chüngold in dr Stadt»

Mittlerweile sind diverse Rezensionen des Maria-Lauber-Buches «Chüngold in dr Stadt» erschienen. Lesen Sie selber, was darüber publiziert wurde. LINK

Schüler-Reaktionen auf das neue Museum

Erste Gäste und zwei Schulklassen haben wir bereits durch das Zündhölzlimuseum Frutigland geführt und dabei viel Lob geerntet. Jedes der Kinder hat uns ein Brieflein geschrieben.

Rückmeldung zu «Chüngold in dr Stadt»

Ende März 2021 erschien endlich der dritte Band der kommentierten Neuauflage. Die Corona-Einschränkungen erlaubten leider keine Vernissage. Um Aufmerksamkeit und Gluscht auf «Chüngold in dr Stadt» zu wecken, produzierten wir mit der Hilfe von Markus Lemp ein kurzes Video. Am 6. November 2021 wird das Buch im Kirchgemeindehaus Frutigen mit Lesungen und Christoph Trummer/Nadja Stoller vorgestellt. Weitere Infos folgen.

Ein Brief von Prof. Dr. Peter Glatthard

Die Kulturgutstiftung bedankt sich ganz herzlich für den Brief von Peter Glatthard, emeritierter Prof. Dr. der Dialektologie und Volkskunde an der Uni Bern. Wir lesen darin auch eine Bestätigung und Ermunterung zu weiteren kommentierten Neuausgaben der Werke Maria Laubers unter der massgeblichen, kompetenten Führung von Erich Blatter.

Peter Glatthard gab nach 1980 entscheidende Impulse zur Wiederentdeckung  der Mundartdichterin und beteiligte sich aktiv in der Maria Lauber Stiftung, die sich später zur Kulturgutstiftung Frutigland entwickelte.